Fussballtempel soll Stadionkirche beherbergen

bestätigt.Die Stadionkirche mit einer Fläche von 120 Quadratmetern wird einen Empfangs- und einen Andachtsraum umfassen. Sie soll jeweils vor, während und nach den Fussballspielen geöffnet sein. Zugang haben soll jedermann unabhängig von seiner Religionszugehörigkeit. Dies bestätigte Urs Spinner, Sekretär des Zürcher Hochbau-Departements, gegenüber dem «Sonntagsblick».

Eine Stadionkirche könnte einen Beitrag zur Bekämpfung des Hooliganismus leisten, glauben manche. So etwa der Zürcher Stadionmanager Peter Landolt. «Von einer Kapelle könnte ein Signal für mehr Fairness und Respekt ausgehen», zitiert ihn die Zeitung. Der Präsident des FC-Zürich, Ancillo Canepo, sieht im Kirchenprojekt eine Chance für den Dialog zwischen verschiedenen Fan-Gruppen.

«Sport ist getränkt mit Spiritualität»

Auch Christoph Sigrist, Pfarrer am reformierten Grossmünster, äussert sich begeistert: «Die Kirche muss dort präsent sein, wo die Menschen sind und sich versammeln. Sport ist getränkt mit Spiritualität. Deshalb sind Fussballkapellen nötig.»

Das geplante Fussballstadion soll das alte Hardturmstadion in Zürich-West ersetzen. Es wird 16‘000 Sitzplätze für internationale Spiele und 19‘000 Zuschauerplätze für nationale Spiele umfassen.

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